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Ein wichtiger Meilenstein für die Nachhaltigkeit des flämischen öffentlichen Nahverkehrs wurde diese Woche im Depot von De Lijn in Leuven-Noord erreicht.

Erstmals wurden dabei vollelektrische Gelenkbusse der italienischen Marke Iveco in Betrieb genommen. Die neuen, 110 Meter langen Fahrzeuge können bis zu XNUMX Passagiere befördern und bieten damit eine deutliche Kapazitätssteigerung im Vergleich zu herkömmlichen E-Bussen, die lediglich XNUMX Passagiere befördern.

Die offizielle Präsentation der Fahrzeuge fand im Beisein von Mobilitätsministerin Annick De Ridder (N-VA), Leuvens Mobilitätsrat Dirk Vansina (CD&V) und Ann Schoubs, Generaldirektorin von De Lijn, statt. Während der Präsentation betonte Minister De Ridder die erheblichen Investitionen der flämischen Regierung in die Ökologisierung des öffentlichen Nahverkehrs. „Gemeinsam mit der flämischen Regierung sorgen wir dafür, dass De Lijn in diesem Jahr dank des 400-Millionen-Euro-Schubs, den wir für die Bestellung von Elektrobussen und Straßenbahnen im Jahr 2025 bereitstellen, deutlich mehr Elektrobusse bestellen kann. Der größte Teil davon fließt in Elektrobusse. Mit diesem deutlichen Aufholprozess wollen wir die Qualität und Stabilität des Angebots weiter verbessern. Zusammen mit der regelmäßigen Auslieferung neuer Busse wird bis Ende dieser Legislaturperiode etwa die Hälfte der Busse von De Lijn neu sein“, so De Ridder.

umfassendere Strategie

Der Einsatz der neuen Gelenkbusse passt in die umfassendere Strategie von De Lijn, seine gesamte Busflotte zu modernisieren und zu elektrifizieren. Die Fahrzeuge werden von Iveco geliefert, das sich als wichtiger Partner in diesem Übergangsprozess erweist. Paul Mechele, Business Director Benelux bei Iveco, erklärte: „Iveco Bus ist als Marktführer im Stadtbussegment einer der wichtigsten Partner von De Lijn bei der Umsetzung der Ökologisierung der Flotte. Wir garantieren, dass wir alle Fahrzeuge gemäß der neuen Ladeinfrastruktur in den Depots ausliefern. Wir haben die Zusammenarbeit mit De Lijn als besonders angenehm empfunden und freuen uns auf die weitere Umsetzung der geplanten Investitionen.“

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De Lijn
Foto: De Lijn – Präsentation von Gelenkbussen in Leuven

Die neuen E-Busse sind nicht nur größer, sondern auch technologisch fortschrittlicher. Laut Ann Schoubs, Direktorin von De Lijn, wurde bei der Gestaltung großer Wert auf Komfort und Sicherheit gelegt. Sie verfügen über USB-Ladestationen für Mobiltelefone und Smartphones, eine elektrisch betriebene automatische Rampe für weniger mobile Fahrgäste, Sitze mit recyceltem Leder und eingelegten Symbolen für besondere Fahrgäste, eine verbesserte Federung und Klimaanlage sowie zwei Breitbildschirme mit aktuellen Reiseinformationen. Auch an den Komfort und die Sicherheit der Fahrer haben wir gedacht. Ihre Sitze sind beheizt und belüftet, die Busse sind mit allen modernen Sicherheitssystemen ausgestattet, ihr Fahrersitz ist gesichert und ihre Sicht nach hinten ist dank Kameras anstelle von Spiegeln deutlich klarer.

Vorreiterrolle

Mit dieser Einführung übernimmt Leuven erneut eine Vorreiterrolle. Stadtrat Dirk Vansina wies darauf hin, dass Leuven 2019 die erste Stadt in Flandern war, die elektrische Stadtbusse einsetzte. „Es ist fantastisch, dass Leuven erneut eine Vorreiterrolle einnehmen kann. Vor fünf Jahren waren wir die erste Stadt in Flandern mit vollelektrischen Bussen, und heute machen wir mit dem allerersten elektrischen Gelenkbus einen weiteren wichtigen Schritt. Das ist nicht nur eine gute Nachricht für das Klima, sondern auch für die Lebensqualität in unserer Stadt. Bis 2035 müssen alle Fahrzeuge in Leuven emissionsfrei fahren. Elektrobusse sorgen für saubere Luft und sind zudem sehr leise, da sie keinen Dieselmotor haben. Da De Lijn ausschließlich Ökostrom kauft, entstehen auch bei der Energieerzeugung keine Emissionen. Dies ist eine Einführung mit vielen positiven Aspekten.“

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Die bereits bestellten 109 Busse werden in den kommenden Monaten schrittweise von verschiedenen Depots aus eingesetzt, unter anderem in Leuven, Brügge, Zomergem, Sint-Niklaas, Hasselt, Genk und Tielt-Winge. Inzwischen wurden 32 weitere Fahrzeuge bestellt, sodass die Gesamtzahl nun bei 141 liegt. Um diese E-Busse betriebsbereit zu machen, investiert De Lijn auch in die notwendige Infrastruktur. Es wurde ein Auftrag im Wert von 24,2 Millionen Euro für 403 Ladestationen mit Leistungen zwischen 50 und 180 kW erteilt.

Derzeit laufen die Schulungen der Fahrer und Techniker auf Hochtouren, sodass die neuen Busse schon bald reibungslos im Liniennetz eingesetzt werden können. Damit kommt Flandern seinem Ziel, bis 2035 einen vollständig emissionsfreien öffentlichen Nahverkehr anzubieten, einen großen Schritt näher.

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