Der Luftraum um Den Haag wird Ende Juni aufgrund des NATO-Gipfels, der am 24. und 25. Juni in der Stadt stattfindet, weitgehend gesperrt sein.
Die Maßnahme ist Teil einer Sicherheitsoperation beispiellosen Ausmaßes, im Rahmen derer Dutzende Regierungschefs und Minister aus Nato-Mitgliedsstaaten in die Niederlande reisen. Das Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft und der Nationale Koordinator für Terrorismusbekämpfung und Sicherheit (NCTV) haben umfangreiche Beschränkungen für den Luft- und Seeverkehr verhängt, die die gesamte Region um die Hofstad betreffen werden.
Von Montag, 23. Juni, 15.00:25 Uhr, bis Mittwoch, 23.59. Juni, 93:16 Uhr, gilt in einem Umkreis von XNUMX Kilometern um Den Haag ein streng regulierter Luftraum. Nur gewerbliche Schwerflugzeuge dürfen dieses Gebiet mit ausdrücklicher Genehmigung betreten. Der Kleinluftverkehr, Freizeitflüge und Privatjets bleiben in dieser Zeit weitgehend am Boden. Eine noch strengere Regelung gilt für eine XNUMX Kilometer breite Zone um Den Haag, in der nur Flugzeuge mit Sicherheits- oder medizinischer Notfallfunktion zugelassen sind.
Für Flughäfen wie Schiphol, Rotterdam Den Haag Airport und Lelystad bedeutet dies erhebliche Einschränkungen. Die Polderbaan in Schiphol wird als Park- und Sicherheitsstandort für die Flugzeuge internationaler Regierungschefs genutzt. Darüber hinaus ist auch die Start- und Landebahn Buitenveldert aufgrund geplanter Wartungsarbeiten außer Betrieb, was zu einer Reduzierung der geplanten Flüge um etwa 10 Prozent führt. Die Fluggesellschaften wurden bereits über die Kapazitätseinschränkungen informiert.
Drohnennutzer
Auch die Auswirkungen auf die Drohnennutzer sind erheblich. Ab dem 18. Juni gelten zusätzliche Einschränkungen für den Einsatz unbemannter Flugzeuge rund um Den Haag, Valkenburg und Noordwijk. Die Polizei kündigt strenge Maßnahmen an und rät Drohnenpiloten, aktuelle Luftfahrtkarten von Plattformen wie GoDrone oder Aeret zu konsultieren. Details zu den genauen Einschränkungen werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.
Auch das Meer bleibt nicht verschont. In einer Zone von mehr als 22 Kilometern vor der Küste zwischen Hoek van Holland und Noordwijk ist auch der Schiffsverkehr reguliert. Vom 19. Juni um 23.59:23 Uhr bis zum 15.00. Juni um XNUMX:XNUMX Uhr dürfen nur Fischer, Ausflugsboote und andere Schiffe mit einer Genehmigung des Hafenmeisters von Scheveningen das Gebiet betreten. Danach ist das Gebiet bis zum Gipfelende komplett gesperrt. Der Hafen von Scheveningen bleibt über einen kontrollierten Korridor erreichbar. Wichtig ist, dass die internationalen Schifffahrtswege zum Rotterdamer Hafen von diesen Maßnahmen nicht beeinträchtigt werden.

Die Luftraummaßnahmen werden in einer Ministerialverordnung gesetzlich festgelegt, die auf Ersuchen des NCTV erstellt wird. Diese Regelung soll verhindern, dass während des Gipfels unvorhergesehene Risiken im niederländischen Luftraum oder auf See auftreten.
Nach Angaben der beteiligten Behörden handelt es sich bei der Organisation des NATO-Gipfels um „die größte logistische Operation, die die Niederlande je durchgeführt haben“. Das Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft betont, dass die Sicherheit an erster Stelle stehe, gleichzeitig aber versucht werde, den Alltag der Gesellschaft so wenig wie möglich zu stören. Bürgern und Unternehmen wird dringend empfohlen, ihre Flugaktivitäten in der Region zu verschieben, damit für die Flugsicherung und die Sicherheitsdienste ein klares Luftbild geschaffen wird.
Maßnahmen
Angesichts der internationalen Bedeutung des Treffens, bei dem es auch um den Krieg in der Ukraine und die Ausweitung des Nato-Bündnisses geht, wurde die Sicherheitsstufe auf ein absolutes Maximum erhöht. Die Anwesenheit von Regierungschefs unter anderem aus den USA, Deutschland, Großbritannien und Frankreich macht den Gipfel zu einem Ereignis von globaler Bedeutung, bei dem sich die Niederlande von ihrer wachsamsten Seite zeigen müssen.