Das Kabinett hat seine neue Klimanotiz vorgelegt und laut RAI Association enthält sie einige vielversprechende Signale für die Zukunft nachhaltiger Mobilität.
Obwohl der Verband betont, dass die Pläne noch lange nicht abgeschlossen seien, erkennt er an, dass es endlich Bewegung in die Nachhaltigkeit des niederländischen Fuhrparks gebe. Allerdings warten Marktteilnehmer und Verbraucher noch immer auf klare langfristige Visionen, die für gezielte Investitionen und Entscheidungen von entscheidender Bedeutung sind.
Laut RAI Association handelt es sich dabei um kleine, aber bedeutsame Schritte. So hat die Regierung beispielsweise angekündigt, den Gewichtszuschlag bei der Kfz-Steuer für Elektroautos leicht zu erhöhen. Diese Maßnahme gilt als ein Schritt in die richtige Richtung, reicht aber laut Verband nicht aus, um die breite Bevölkerung zu einem massenhaften Umstieg auf Elektrofahrzeuge zu bewegen. „Die Niederländer müssen auf attraktive Weise dazu ermutigt werden, sich für Elektrofahrzeuge zu entscheiden“, sagte ein Sprecher des RAI-Verbandes.
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Als wichtigere Maßnahme sieht der Verband den zusätzlichen Steuervorteil, der nun auch Berufskraftfahrern gewährt wird, die sich für ein Elektroauto entscheiden. Laut RAI-Verband könnte dieser Anreiz spürbare Auswirkungen auf den Markt haben, allerdings wolle man zunächst sorgfältig analysieren, welche finanziellen und praktischen Folgen sich für die Unternehmer ergeben. „Wir werden die Auswirkungen hiervon in der kommenden Zeit kartieren“, erklärt die Organisation.
Ein weiterer positiver Punkt ist die Absage der bereits angekündigten Einführung der BPM (Personenkraftwagen- und Motorradsteuer) auf Elektromotorräder und Rollstuhlbusse. Laut RAI-Verband ist diese Anpassung im Rahmen der Energiewende völlig logisch. „Es ist wichtig, dass der Umstieg auf nachhaltige Alternativen auch für Motorräder und Rollstuhlbusse attraktiv bleibt“, so der Verband.

Ein wichtiger Aspekt der Finanzierung dieser neuen Maßnahmen ist, dass sie größtenteils aus dem Klimafonds erfolgt. Der RAI-Verband begrüßt diese Entscheidung, da dadurch die finanzielle Belastung nicht unmittelbar auf Bürger und Unternehmen abgewälzt wird. Dadurch werde Nachhaltigkeit einem größeren Personenkreis zugänglich gemacht und eine breitere gesellschaftliche Unterstützung geschaffen, so der Verband.
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Trotz dieser Lichtblicke bleibt der RAI-Verband kritisch gegenüber dem Kurs der Regierung eingestellt. Ihrer Ansicht nach besteht dringender Bedarf an einem integrierten und langfristigen Mobilitätsplan, in dem sowohl Verbraucher als auch Unternehmer Klarheit über die zu erwartenden Entwicklungen und Fördermaßnahmen für die kommenden Jahrzehnte erhalten. „Nur mit einer klaren Zukunftsperspektive können die Niederlande eine führende Rolle in der nachhaltigen Mobilität behalten“, betont der Verband.
Der RAI-Verband hat angedeutet, dass er in den kommenden Monaten gerne mit der Regierung zusammenarbeiten würde, um diese langfristigen Pläne weiterzuentwickeln. Sie wollen sich auf konkrete Vereinbarungen konzentrieren, die sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Ziele unterstützen.