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Die zukünftige Stadtbrücke in Rotterdam wird höchstwahrscheinlich über eine Straßenbahnanbindung verfügen, eine Entscheidung, die erhebliche Auswirkungen auf die Gestaltung des neuen Bahnhofs Rotterdam Stadionpark haben wird.

Die Stadt Rotterdam, die Metropolregion Rotterdam Den Haag (MRDH) und die Ministerien für Infrastruktur und Wasserwirtschaft sowie Wohnungswesen und Raumplanung haben ihre Präferenz für die Straßenbahn zum Ausdruck gebracht. Die neue Verbindung soll eine schnelle und direkte Verbindung zwischen Zuidplein und Kralingse Zoom bieten, mit einer geschätzten Fahrzeit von nur fünfzehn Minuten.

Die Wahl einer Straßenbahn ist kein Zufall. Das Verkehrsmittel bietet mehr Kapazität pro Fahrt als ein Bus und lässt zudem Raum für ein grüneres Straßenbild. Der Plan steht daher im Einklang mit umfassenderen Ambitionen im Bereich Nachhaltigkeit und Lebensqualität in der Stadt. Bevor eine endgültige Entscheidung getroffen wird, werden verschiedene Bedingungen, darunter technische und räumliche Aspekte, noch weiter ausgearbeitet.

Entwurfsentwurf

ProRail arbeitet derzeit an einer neues Design vor dem Bahnhof Rotterdam Stadionpark. In Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Royal HaskoningDHV und dem Architekturbüro Benthem Crouwel entstand ein Entwurf, der den Schwerpunkt auf einen reibungslosen Übergang zwischen Zug und Straßenbahn legt. Hierzu zählen die Schieneninfrastruktur und die Traverse, die die Fahrgäste über die Gleise führen muss. Der neue Bahnhof wird ein wichtiger Knotenpunkt sein, an dem sechs Züge pro Stunde halten. Die derzeitige Funktion des Bahnhofs Rotterdam Stadion – der derzeit nur für Veranstaltungen genutzt wird – wird dadurch erheblich erweitert.

Die Pläne passen in das MIRT-Projekt „City Bridge and Public Transport“, das Teil des mehrjährigen Infrastruktur-, Raumfahrt- und Transportprogramms ist. Die vier beteiligten Parteien arbeiten gemeinsam an der Entwicklung der Stadtbrücke und der öffentlichen Verkehrsanbindung. Die Gestaltung des Bahnhofs und seiner unmittelbaren Umgebung liegt in den Händen der Stadt Rotterdam. Großes Augenmerk wird auf die Benutzerfreundlichkeit beim Umsteigen zwischen Straßenbahn und Bahn gelegt. Es ist wichtig, dass sich Stammreisende und Besucher von Veranstaltungen in De Kuip während der Stoßzeiten nicht gegenseitig behindern.

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Foto: © Pitane Blue -RET Rotterdam

Ein weiterer Punkt, auf den geachtet werden muss, ist die Art und Weise, wie Passagiere die Gleise überqueren können. Es wird über die effizienteste Lage von Bahnsteigzugängen und Straßenbahnhaltestellen nachgedacht. Durch den möglichen Rückbau von Gütergleisen entsteht Platz für eine kürzere Traverse, die die Anbindung der umliegenden Quartiere stärkt. Dadurch wird der Stadionpark für Anwohner und Besucher zugänglicher und attraktiver.

breite Unterstützung

Die Gemeinde und ProRail beziehen auch Einwohner, Unternehmer und andere Interessengruppen in das Projekt ein. In den kommenden Monaten können sie mitdenken über das Erscheinungsbild des Bahnhofs und wie er sich optimal in die Umgebung einfügt. Dabei kommt es nicht nur auf die technische Ausarbeitung an, auch die Erfahrung und der Charakter des Gebietes spielen eine Rolle. Durch die Förderung der Beteiligung hofft die Gemeinde Rotterdam, breite Unterstützung für das Projekt zu gewinnen.

Die Phase der Planungsstudie läuft bis 2028. Erst dann entscheidet der Gemeinderat über die konkrete Umsetzung. Der Bau der Stadtbrücke und der zugehörigen Infrastruktur ist zwischen 2030 und 2035 geplant. Die Realisierung des Projekts wird die Erreichbarkeit von Rotterdam-Zuid deutlich verbessern und einen Schritt weiter zur Stärkung der Verbindungen innerhalb der Stadt beitragen.

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