Pitane-Bild

Mit Temperaturen von über 17 Grad in Teilen des Landes hat das sonnige Frühlingswetter an diesem Wochenende einen enormen Zustrom von Urlaubern mit sich gebracht.

Strände, Naturschutzgebiete und Stadtparks waren überflutet von Tausenden von Menschen, die die ersten richtigen Frühlingstage genossen. Dies führte nicht nur zu überfüllten Parkplätzen und langen Staus, sondern auch zu chaotischen Szenen und einigen Zwischenfällen.

Schon am frühen Morgen herrschte an der Nordseeküste reges Treiben. In beliebten Badeorten wie Scheveningen, Zandvoort und Noordwijk standen die Autos in langen Warteschlangen, um einen Parkplatz zu finden, und hatten sie erst einmal einen Platz gefunden, mussten sie oft weite Strecken bis zum Strand laufen. In Scheveningen setzte die Gemeinde zusätzliches Kontrollpersonal ein, um einen reibungslosen Verkehrsfluss zu gewährleisten. Dies konnte jedoch nicht verhindern, dass viele Besucher ihre Autos an nicht genehmigten Orten parkten. Dies führte zu Dutzenden von Bußgeldern und sogar zum Abschleppen mehrerer Fahrzeuge.

Die Züge zur Küste waren überfüllt. Die NS verzeichnete einen deutlichen Anstieg der Passagierzahlen nach Zandvoort und Hoek van Holland. Auf den Bahnsteigen musste man teilweise auf den nächsten Zug warten, weil der erste schon voll war. „Es fühlt sich an wie ein Sommertag im Juli“, bemerkte ein NS-Mitarbeiter. Am Strand selbst herrschte reger Betrieb und die Strandbars nutzten die Menschenmassen sofort aus. Ein Gastronomieunternehmer in Zandvoort zeigte sich sichtlich zufrieden: „Damit haben wir so früh in der Saison wirklich nicht gerechnet. Es heißt Vollgas.“

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Q-Park
Foto: © Pitane Blue - Q-Park Strandweg Scheveningen

Nicht nur die Strände erfreuten sich großer Beliebtheit. Auch Naturschutzgebiete wie die Veluwe, der Biesbosch und der Amsterdamse Bos verzeichneten einen enormen Besucherzustrom. Staatsbosbeheer forderte die Freizeitnutzer auf, sich zu verteilen und nicht alle gleichzeitig zu kommen. Dennoch mussten in manchen Gebieten Parkplätze vorübergehend gesperrt werden, weil der Andrang überhand nahm. Wanderer und Radfahrer teilten ihre Erlebnisse in den sozialen Medien, einige beschwerten sich über die Menschenmassen und die fehlende Ruhe in der Natur.

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Der ANWB berichtete von starkem Verkehr am Samstag und Sonntag. Vor allem auf der A4, A12 und A27 bildeten sich auf den Straßen Richtung Küste lange Staus. Auf der A1 Richtung Amersfoort betrug die Verzögerung bis zu einer Stunde. Laut einem ANWB-Sprecher war der Andrang keine Überraschung: „Das ist normalerweise der erste große Frühlingstag, an dem alle in Scharen nach draußen wollen. Das erleben wir jedes Jahr, aber dieses Mal war die Beteiligung wirklich groß.“

Allerdings verlief das Wochenende nicht überall ohne Probleme. In Rotterdam warnte die Polizei vor Taschendieben, die auf belebten Terrassen aktiv waren. „Für Kriminelle sind solche Tage ideal, weil die Leute abgelenkt sind und ihre Habseligkeiten für eine Weile aus den Augen verlieren“, sagte ein Polizeisprecher. Auch in Naturschutzgebieten kam es zu Zwischenfällen: Ein Mountainbiker in der Veluwe musste nach einem Zusammenstoß mit einem Wanderer ins Krankenhaus gebracht werden und im Biesbosch wurde ein Kanute verletzt, als sein Boot kenterte.

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