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Die Aufsichtsbehörde für menschliche Umwelt und Verkehr (ILT Aviation Authority) hat einen wichtigen Schritt bei der Regulierung des niederländischen Luftraums unternommen.

Ab diesem Jahr werden fortschrittliche Drohnenerkennungssysteme eingesetzt, um Drohnenflüge zu überwachen und die Sicherheit am Boden und in der Luft zu gewährleisten. Mit dieser Ausrüstung kann die Behörde sowohl Berufs- als auch Freizeitdrohnenpiloten besser überwachen und dabei besonders auf Flüge und Gebiete mit hohem Risiko achten.

Mit dieser innovativen Technologie kann das ILT nicht nur überprüfen, ob Drohnenbetreiber ihre Flugpläne einhalten, sondern auch Erkenntnisse über das Flugverhalten gewinnen und Verstöße schneller erkennen. Der neue Ansatz soll für einen sichereren Luftraum sorgen, insbesondere in dicht besiedelten Gebieten und im Umfeld von Veranstaltungen.

Risikobereiche

Das ILT verfügt sowohl über mobile als auch semipermanente Detektionssysteme, die flexibel in den gesamten Niederlanden eingesetzt werden können. Vorrang haben Bereiche, in denen erhöhte Risiken bestehen, wie zum Beispiel kontrollierte Luftraumbereiche (CTRs) rund um Flughäfen und Orte, an denen Großveranstaltungen stattfinden. Hier können Drohnen potenziell eine Gefahr für den regulären Flugverkehr oder für große Personengruppen darstellen.

Mit den mobilen Systemen können Inspektoren beispielsweise live sehen, welche Drohnen in der Luft sind, ihre Routen verfolgen und sogar den Standort der Drohnenführer erfahren. Diese Systeme nutzen Techniken wie Remote ID, eine Technologie, bei der Drohnen kontinuierlich Signale mit Identifikationsdaten senden. Auch Drohnen, die bewusst kein Remote-ID-Signal aussenden, werden erkannt. Dies erleichtert die Identifizierung von Drohnenpiloten bei Verstößen.

Abhängig von der Umgebung und der verwendeten Technologie haben die Erkennungssysteme eine Reichweite von 2 bis 10 Kilometern. Dadurch ist es möglich, nicht nur lokale Situationen im Auge zu behalten, sondern auch größere Zonen zu überwachen. Zur Langzeitüberwachung werden semipermanente Systeme an Standorten platziert, an denen das Fliegen mit Drohnen nicht oder nur unter strengen Auflagen erlaubt ist. Dazu gehören Gebiete in der Nähe von Flughäfen, Industriestandorten oder lebenswichtigen Infrastrukturen wie Kraftwerken und Hochwasserschutzanlagen.

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Durch die Langzeitüberwachung kann das ILT potenzielle Risiken erkennen und in Gefahrensituationen rechtzeitig eingreifen. Darüber hinaus liefert dieser Ansatz wertvolle Daten über das Flugverhalten an Orten mit erhöhtem Sicherheitsrisiko, was zu einer effektiveren Überwachung in der Zukunft beiträgt.

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Drohne mit Digitalkamera

Das Fliegen einer Drohne in der Nähe lebenswichtiger Infrastruktur ist mit der entsprechenden Berechtigung in Ihrer Betriebserlaubnis erlaubt. Allerdings birgt ein Flugbetrieb an diesen Standorten besondere Risiken. Daher müssen Sie zusätzliche Regeln und Anweisungen befolgen.

Das ILT legt einen besonderen Fokus auf Hochrisikofälle Drohnenflüge. Dazu gehören Flüge mit schweren Drohnen, Flüge in dicht besiedelten Gebieten oder in der Nähe von Flughäfen sowie Flüge, bei denen Drohnen außerhalb der Sichtweite des Fahrers operieren. Auch Drohnen, die Güter transportieren oder Pflanzen besprühen, fallen in diese Kategorie. Für solche Einsätze ist eine Genehmigung erforderlich, die nur unter strengen Auflagen erteilt wird.

Die Einführung von Drohnenerkennungssystemen erleichtert die Erkennung von Verstößen und die Einleitung von Durchsetzungsmaßnahmen. Drohnenpiloten, die sich nicht an die Regeln halten, können schneller identifiziert und angegangen werden. Dies trägt nicht nur zur Sicherheit bei, sondern auch zu gleichen Wettbewerbsbedingungen für professionelle Anwender, die die Anforderungen erfüllen.

sichererer Luftraum

Mit dem Einsatz dieser Detektionssysteme sendet das ILT ein klares Signal: Die Sicherheit im Luftraum hat Priorität. Durch die Kombination von Technologie und Durchsetzung werden die Niederlande zu einem Vorbild für den verantwortungsvollen Einsatz von Drohnen. Für Drohnenpiloten bedeutet dies, dass sie sich an die Regeln halten müssen, während die Gesellschaft von einer sichereren Luft und einem sichereren Territorium profitiert.

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Die Technologie könnte in den kommenden Jahren weiter ausgebaut werden, damit das ILT noch besser auf die wachsende Beliebtheit von Drohnen und die damit verbundenen Risiken reagieren kann.

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