Fred Teeven, der ehemalige Staatssekretär für Sicherheit und Justiz, wurde von den Vorständen der Verbände KNV Healthcare Transport & Taxi und Bus Transport Netherlands offiziell zum neuen Vorsitzenden von Royal Dutch Transport (KNV) nominiert.
Mit dieser Nominierung scheint KNV in Teeven einen Vorsitzenden zu sehen, der dank seiner langjährigen Erfahrung in Politik und öffentlicher Verwaltung in der Lage ist, den niederländischen Transportsektor zu stärken und die Interessen seiner Mitglieder zu vertreten.
Fred Teeven ist in den Niederlanden eine bekannte Persönlichkeit mit einer langen Karriere in der Politik, wobei seine herausragendste Rolle die des Staatssekretärs für Sicherheit und Justiz war. Seine vorgeschlagene Ernennung zum Vorsitzenden von KNV markiert einen neuen Schritt in seiner vielseitigen Karriere. Nach seiner politischen Karriere widmete sich Teeven einer Reihe bemerkenswerter Positionen.
Im Jahr 2022 wurde er Vorsitzender des Niederländischen Brauereiverbandes, wo er als Leiter des niederländischen Biersektors eine Brücke zwischen der Branche und gesellschaftlichen Interessen schlug. Sein Werdegang hat auch eine auffallend praktische Seite: Teeven arbeitete in den letzten Jahren als Busfahrer, eine Position, die er inzwischen aufgegeben hat. Seine Kenntnisse und Erfahrungen in der Branche machen ihn in den Augen vieler zu einem geeigneten Kandidaten, um die Interessen des Transportsektors zu vertreten.
Herausforderungen
De Wahl von Teeven zum Vorsitzenden von KNV kommt zu einer Zeit, in der der niederländische Transportsektor vor verschiedenen Herausforderungen steht. Als Interessenvertretung ist KNV eine wichtige Stimme für Unternehmen im Gesundheitstransport, im Taxiverkehr und im Busverkehr, Sektoren, die alle mit sich ändernden Gesetzen und Vorschriften, steigenden Kosten und technologischen Veränderungen konfrontiert sind. Die Rolle des Vorsitzenden ist von entscheidender Bedeutung für die Steuerung der Organisation, die Stärkung ihrer Position in der politischen und gesellschaftlichen Debatte und die wirksame Vertretung der Interessen der angeschlossenen Mitglieder. Teevens Erfahrung als ehemaliger Staatssekretär und sein Einblick in Verwaltungsprozesse können ihm dabei helfen, KNV in diesen turbulenten Zeiten effektiv zu führen.
Koninklijk Nederlands Vervoer vertritt verschiedene Segmente des niederländischen Transportsektors, insbesondere Unternehmen, die Gesundheitstransporte, Taxidienste und Bustransporte anbieten. Diese Sektoren mussten sich in den letzten Jahren mit strengeren Vorschriften auseinandersetzen, darunter der Einführung des Taxi-On-Board-Computers (BCT) und der bevorstehenden Central Taxi Transport Database (CDT). Allerdings hat die Einführung solcher Systeme, die den Transport effizienter und transparenter machen sollen, auch zu großer Unruhe in der Branche geführt.
Sorge
Viele Unternehmer äußern Bedenken hinsichtlich der Kosten und der technischen Machbarkeit dieser neuen Systeme. Beispielsweise war die Einführung des BCT mit unvorhergesehenen Kosten und betrieblichen Problemen verbunden. Als Vorsitzender des KNV liegt es an Teeven, einen Ausgleich zwischen den Interessen der Unternehmer und den Anforderungen der Regierung zu finden.

Als scheidender Vorsitzender von KNV hat sich Bertho Eckhart stark darauf konzentriert, die Niederlande auf die Mobilität der Zukunft vorzubereiten. Er betonte die Bedeutung einer besseren Verbindung und Verteilung der Verkehrsströme.
Mit Teeven an der Spitze kann KNV möglicherweise eine neue Richtung einschlagen, wobei Teevens politische Verbindungen und seine Erfahrung im öffentlichen Sektor von Nutzen sein könnten. Seine frühere Arbeit in der öffentlichen Verwaltung und sein Netzwerk innerhalb der Regierung können dazu beitragen, die Position von KNV zu stärken, insbesondere wenn es um Verhandlungen über neue Gesetze geht, die Auswirkungen auf den Verkehrssektor haben. Dies ist besonders relevant angesichts der Pläne rund um das CDT und andere Initiativen, die Unternehmer in diesem Sektor betreffen.
praktische Funktion
Teevens Ernennung spiegelt einen breiteren Trend in seiner Karriere wider, in der er nach seiner Zeit in der Politik eine Reihe von Verwaltungs- und praktischen Positionen innehatte. Seine Position als Vorsitzender der Verband niederländischer Brauer veranschaulicht dieses Muster, ebenso wie seine Zeit als Busfahrer, eine Rolle, die er mit großer Begeisterung und Hingabe ausübte. Teevens Bereitschaft, praktische Erfahrung in dem Sektor zu sammeln, den er nun vertreten wird, kann ein Gefühl der Verbundenheit und des Verständnisses unter den KNV-Mitgliedern schaffen. Er saß selbst am Steuer eines Busses und weiß daher, wie es ist, täglich in der Branche zu arbeiten.
Die Ernennung von Fred Teeven zum Vorsitzenden von KNV passt zu einer breiteren Entwicklung in der niederländischen Politik und Wirtschaft, in der ehemalige Politiker ihre Erfahrungen im Privatsektor nutzen. Aufgrund ihres umfassenden Wissens über Verwaltungsabläufe und ihres Netzwerks gelten sie als wertvolle Ergänzung für Organisationen, die eine starke Vertretung im politischen Umfeld benötigen. Für KNV bietet Teeven möglicherweise das Wissen und die Entschlossenheit, die Interessen des Transportsektors wirksam zu verteidigen und sich an Diskussionen über die Vorschriften und Herausforderungen zu beteiligen, denen sich der Sektor gegenübersieht.
Teevens Ernennung muss noch genehmigt werden, aber die Aussichten scheinen positiv. Seine Erfahrung und sein Engagement in verschiedenen Branchen zeigen, dass er sich schnell an die Herausforderungen anpassen kann, die auf KNV warten. Sollte er tatsächlich ernannt werden, wird der niederländische Verkehrssektor einen Vorsitzenden haben, der sich nicht nur in der Verwaltungslandschaft auskennt, sondern auch Erfahrung mit der Arbeit vor Ort hat. Dies kann dem KNV und seinen Mitgliedern einen Vorteil in einem immer komplexer werdenden Sektor verschaffen.

Als Antwort auf die Internet-Beratung KNV Zorgtransport und Taxi hat ausführlich auf die Einführung der zentralen Taxidatenbank reagiert und diese Antwort enthält klare Bedenken und Empfehlungen. Die Organisation, die die Interessen des niederländischen Taxi- und Gesundheitstransportsektors vertritt, fordert eine sorgfältige und umsetzbare Umsetzung des CDT unter Berücksichtigung der Lehren aus der problematischen Einführung des Bordcomputertaxi (BCT) im Jahr 2014. KNV drängt auf eine Verschiebung des verbindlichen Einführungstermins auf den 1. Juli 2025 und befürwortet ein stufenweises Vorgehen mit einem Pilotprojekt ab dem 1. Januar 2025. Diese Schritte sind laut KNV unerlässlich, um die technologischen und technischen Möglichkeiten zu verbessern finanzielle Risiken für den Taxisektor begrenzen.
2G-Netzwerk
Ein wichtiges Anliegen von KNV ist der Mangel an technischer Unterstützung durch das 2G-Netzwerk, auf dem viele bestehende BCTs immer noch laufen. Da dieses Netzwerk veraltet ist und verschwinden wird, stehen Unternehmer vor der Wahl, in kurzer Zeit hohe Kosten für den Ersatz von Geräten zu verursachen, die bald nicht mehr nutzbar sind. „Ohne 2G-Unterstützung laufen unsere Mitglieder Gefahr, zu unnötigen Investitionen gezwungen zu werden“, sagte KNV in seiner Antwort. Die Organisation betont, dass eine vorzeitige Einführung des CDT eine zusätzliche finanzielle Belastung für Unternehmer bedeuten könnte, was KNV für unerwünscht hält.
Darüber hinaus bestehen Bedenken hinsichtlich der Validierung von Fahrzeugen. Der aktuelle Vorschlag sieht vor, dass Nummernschildkarten physisch überprüft werden müssen, ein Prozess, den KNV als ineffizient und teuer ansieht. Dieses Problem betrifft vor allem Unternehmen mit großen Flotten. KNV schlägt vor, Alternativen wie eine API-Verbindung zu ermöglichen, sodass große Flotten mit mehr als 200 Fahrzeugen aus der Ferne und in großen Mengen validiert werden können. „Die Branche profitiert von einem einfacher zu verwaltenden System, insbesondere für Unternehmen mit großen Flotten“, sagt KNV.
Auch Privatsphäre und Datenschutz Diese sind laut KNV noch nicht ausreichend gewährleistet. Wir warten auf das Ergebnis der Datenschutz-Folgenabschätzung (DPIA) und die Erkenntnisse der niederländischen Datenschutzbehörde. Laut KNV muss die Regierung klarstellen, wie die Daten von Fahrern und Reisenden im CDT geschützt bleiben. Die Organisation bringt ihre Besorgnis über den Schutz personenbezogener Daten zum Ausdruck und bittet um Transparenz über die Maßnahmen zur Verhinderung von Datenschutzverletzungen.
Erschwinglichkeit
Zusätzlich zu diesen technischen und rechtlichen Punkten kritisiert KNV die Kosten und die Erschwinglichkeit des neuen Systems. Nach Angaben der Organisation gibt es kaum Einblick in die Gesamtkosten, die mit der Einführung des CDT verbunden sind, während viele Unternehmer über seine Erschwinglichkeit besorgt sind. „Ein System wie CDT muss für alle Unternehmer zugänglich bleiben. Hohe Kosten sollten für kleinere Unternehmen der Branche kein Hindernis darstellen“, betont KNV. Die Organisation warnt davor, dass ohne eine klare Kostenschätzung und Preisstruktur die Unterstützung für das CDT in der Branche sinken könnte.
KNV stellt auch die vorgeschlagene Aufsichts- und Durchsetzungspolitik in Frage. Nach Angaben der Organisation ist ein wirksames Kontrollsystem erforderlich, um gleiche Wettbewerbsbedingungen zu gewährleisten und rechtliche Ungleichheiten beim Übergang vom BCT zum CDT zu verhindern. Laut KNV müssen den Inspektoren ausreichende Instrumente zur Verfügung gestellt werden, um eine faire und wirksame Aufsicht durchzuführen. Die aktuellen Pläne könnten in der Übergangszeit zu rechtlichen Ungleichheiten führen, da nicht alle Unternehmer gleichzeitig auf das CDT umsteigen.

Die Erfahrungen mit der Einführung des Bordcomputertaxi (BCT) haben KNV dazu veranlasst, bei der Einführung des CDT vorsichtig zu sein. Das BCT, das ursprünglich zur Verbesserung der Transparenz und Kontrolle eingeführt wurde, war sowohl für die Regierung als auch für den Sektor mit unerwartet hohen Kosten verbunden. KNV schätzt, dass die Regierung mehr als 45 Millionen Euro für die Einführung des BCT ausgegeben hat, während die Kosten für den Sektor selbst auf über 24 Millionen Euro gestiegen sind. Darüber hinaus führte das BCT aufgrund der hohen Sicherheit und Komplexität zu betrieblichen Problemen. „Wir müssen vermeiden, dass sich die Fehler bei der BCT-Implementierung wiederholen“, sagte KNV. Die strengen Sicherheitsanforderungen machten die Nutzung des BCT für Fahrer und Unternehmer deutlich komplizierter, was zu hohen Wartungskosten und einer langen Implementierungszeit führte.
offener Markt
Als alternativen Ansatz zum CDT schlägt KNV einige Lösungen vor, die sowohl kostengünstig als auch praktisch sind. Die Organisation plädiert für eine flexiblere Sicherheit, die das System sicher hält, ohne die Benutzerfreundlichkeit zu beeinträchtigen. Ein offener Markt für zertifizierte Lieferanten könnte auch Innovationen anregen und erschwinglichere Optionen bieten. Darüber hinaus besteht KNV auf digitalen Identifikationsmöglichkeiten, etwa einer digitalen Geldbörse, die irgendwann den physischen Führerschein ersetzen kann.
Laut KNV würde eine schrittweise Umsetzung mit einem Pilotprojekt für den Gesundheitstransport ab Januar 2025 wertvolle Informationen über die praktische Anwendbarkeit des CDT liefern. Dieser Pilot soll es ermöglichen, Kinderkrankheiten frühzeitig zu erkennen und Anpassungen vorzunehmen, bevor die gesamte Branche mit dem System arbeiten muss. Darüber hinaus betont KNV die Bedeutung zukunftssicherer Technologie und fordert die Organisation auf, sich von veralteten Technologien wie dem 2G-Netz zu distanzieren.
Die Antwort von KNV auf die Internetkonsultation zeigt einen klaren Kurs: Die Organisation ist offen für Modernisierungen im Taxisektor, gibt jedoch an, dass die Umsetzung des CDT sorgfältig, erschwinglich und effektiv sein muss. Mit seinen Kommentaren möchte KNV zu einem System beitragen, das nicht nur die Vorteile der Digitalisierung nutzt, sondern auch nachhaltig und für alle Beteiligten zugänglich ist.