Pitane-Bild

Nach sieben Jahren des Rechtsstreits stimmte der Staatsrat am Mittwoch, dem 2. Oktober 2024, schließlich der Streckenentscheidung für die ViA15 zu.

Damit ist der lange Rechtsstreit, der 2017 begonnen hat, endlich beendet. Mit dieser Entscheidung kann der lange erwartete Ausbau der A12 und A15 sowie die Verlängerung der A15 zur A12 nun tatsächlich umgesetzt werden. Das Projekt ist von zentraler Bedeutung für die Verbesserung der Erreichbarkeit in der Region Arnheim-Nimwegen und die Stärkung der Verbindung zwischen dem Rotterdamer Hafen und Deutschland.

Die Entscheidung des Staatsrates wurde von beiden beteiligten Regierungsbehörden und der Region mit Erleichterung aufgenommen. Minister für Infrastruktur und Wasserwirtschaft Madlener zeigte sich zufrieden: „Ich finde es eine fantastische Nachricht und freue mich, dass nach einem 7,5-jährigen Verfahren nun Klarheit herrscht.“ Die A15 und A12 sind stark befahrene Straßen und die Region profitiert enorm davon, dass wir dieses Projekt durchführen können. Verkehrsteilnehmer in der Region Arnheim-Nijmegen können bald wieder Auto fahren.“

Auch die Provinz Gelderland, in der die meisten Arbeiten stattfinden, reagierte positiv. Klaas Ruitenberg, Abgeordneter für Barrierefreiheit, betonte die Bedeutung der Erklärung: „Ich freue mich, dass wir jetzt vorankommen können, denn die Verlängerung der A15 und die Verbreiterung der A12 sind dringend erforderlich, um den Verkehr sicherer zu machen, Staus zu reduzieren und die Luftqualität zu verbessern.“ Das ist gut für die Menschen in Gelderland, die regionale Wirtschaft und die nationale Wirtschaft.“

großen Einfluss auf die Region

Das Projekt ViA15 ist sowohl für den regionalen als auch den überregionalen Verkehr von entscheidender Bedeutung. Die A15 ist eine der wichtigsten Verkehrsadern der Niederlande, die nicht nur den Rotterdamer Hafen mit dem Landesinneren verbindet, sondern auch ein wichtiges Bindeglied im europäischen Straßennetz darstellt. Die Erweiterung der A15 auf die A12 soll den Verkehrsfluss verbessern und den Verkehrsdruck auf den umliegenden Straßen verringern, insbesondere in der Region Arnheim-Nijmegen, wo es häufig zu Verkehrsstaus kommt. Davon profitieren nicht nur Autofahrer, sondern auch der Güterverkehr, der täglich Güter zwischen den Niederlanden, Deutschland und anderen europäischen Ländern transportiert.

Lesen Sie auch  Rotterdam setzt auf Straßenbahnanbindung: Neue Verbindung soll Fahrzeit halbieren

Für den Rotterdamer Hafen bedeutet das Urteil eine wichtige Verbesserung der Infrastruktur. Durch die bessere Anbindung an Deutschland wird der Güterverkehr effizienter, was für die Wettbewerbsposition des Hafens von entscheidender Bedeutung ist. Die Beschleunigung der Transportströme ins Hinterland sichert den Niederlanden eine bessere Wettbewerbsposition auf dem europäischen Markt.

(Text geht unter dem Foto weiter)
arbeiten
Foto: © Pitane Blue – Straßennetzarbeiten

Der Weg zu dieser Entscheidung war jedoch alles andere als einfach. Das Berufungsverfahren begann 2017, nachdem die erste Streckenentscheidung getroffen worden war. Ein wichtiger Streitpunkt in diesem Verfahren war die Stickstoffdeposition und ihre Auswirkungen auf Natura 2000-Gebiete, geschützte Naturschutzgebiete in den Niederlanden und Europa. Die Art und Weise, wie die Stickstoffemissionen berechnet und die möglichen Schäden für die Natur bewertet wurden, war ein langwieriges Thema im Rechtsstreit.

Der Staatsrat hatte mehrere vorläufige Entscheidungen erlassen, in denen das Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft angewiesen wurde, die Entscheidung besser zu begründen oder anzupassen. Den beteiligten Parteien, darunter auch Umweltorganisationen, wurde jedes Mal Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben. Letztlich hat der Staatsrat nun entschieden, dass das Ministerium ausreichende Maßnahmen ergriffen hat, um die Auswirkungen der Stickstoffemissionen auf Naturschutzgebiete zu begrenzen, und damit den Weg für die Umsetzung des Projekts frei gemacht.

Vorbereitungen

Auch wenn die rechtlichen Hürden inzwischen beseitigt sind, heißt das nicht, dass mit den Arbeiten sofort begonnen werden kann. Die lange Dauer des Berufungsverfahrens hat dazu geführt, dass die ursprüngliche Projektorganisation, die für die Vorbereitung und Durchführung der Arbeiten zuständig war, weitgehend ausgemustert wurde. Diese Organisation muss nun neu aufgebaut werden, was Zeit in Anspruch nehmen wird.

Lesen Sie auch  Kabinettsklima-Notiz: RAI-Verband sieht Lichtblicke, fordert aber konkretere Pläne

Rijkswaterstaat und die beteiligten Auftragnehmer müssen neue Vereinbarungen treffen und einen aktualisierten Zeitplan erstellen. Daher wird es noch einige Zeit dauern, bis die ersten Bagger tatsächlich mit der Arbeit an der Strecke beginnen können. Dennoch herrscht Optimismus vor, sowohl in der Regierung als auch in der Region. Der Weg zu einer besseren Infrastruktur ist nun frei, und nach Jahren der Unsicherheit kann sich die Region Arnheim-Nimwegen auf eine Zukunft mit weniger Verkehrsstaus und einem besseren Verkehrsfluss freuen.

Zum Thema passende Artikel:
VERSAND