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Fahrer wollen sichere Arbeitsbedingungen und ein faires Einkommen.

Letzte Woche haben Rotterdamer Taxifahrer während einer Uber-Veranstaltung im Feijenoord-Stadion eine starke Aktion durchgeführt. Laut Niels Kater von der Gewerkschaft FNV wollen die Fahrer dies Aufmerksamkeit Fragen zu den sich verschlechternden Arbeitsbedingungen und dem fehlenden Dialog mit Uber über wichtige Themen wie existenzsicherndes Einkommen, Kommunikation und Verkehrssicherheit.

Die Fahrer äußerten vor allem ihre Unzufriedenheit über die neue Funktion „Trip Radar“ in der Uber-App. Diese Funktion zwingt den Fahrer, eine Fahrt so schnell wie möglich anzunehmen, auch während der Fahrt. Amrit Sewgobind, Direktor von FNV Flex, weist darauf hin, dass dies für viele Fahrer Anlass zur Sorge gibt. „Autofahrer müssen jetzt während der Fahrt so schnell wie möglich eine Mitfahrgelegenheit annehmen, sonst geht sie an ihnen vorbei.“ Das führt zu Ablenkung und gefährlichen Situationen.“

Bemerkenswerterweise gab es während der Uber-Veranstaltung keinen Platz für die kritischsten Fahrer. Dieser Gruppe wurde mitgeteilt, dass „kein Platz mehr frei“ sei oder einfach nicht auf der Gästeliste stehe. Außerhalb des Stadions machten sie ihrem Unmut Luft und verschafften ihren Stimmen lautstark Gehör.

FNV arbeitet weiterhin unermüdlich daran, die Position der Uber-Fahrer und anderer flexibler Mitarbeiter zu verbessern. „Ein faires Einkommen und sichere Arbeit stehen im Vordergrund“, betont Sewgobind. „Die TripRadar-Funktion schafft unsichere Situationen und das ist wirklich inakzeptabel. Wir sind darüber sehr besorgt und fordern Uber auf, die Fahrten anders zu verteilen.“

Uber hat bisher nicht auf die Proteste der Fahrer reagiert. Die Taxifahrer hoffen jedoch, dass ihr Handeln das Unternehmen dazu zwingt, in den Dialog zu treten und die Anliegen der Fahrer ernst zu nehmen.

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Die mangelnde Kommunikation von Uber mit seinen Fahrern ist ein seit langem bestehendes Problem. Nach Angaben der Fahrer werden Änderungen ohne Rücksprache und ohne Rücksicht auf die Sicherheit und das Wohlbefinden der Fahrer umgesetzt. Dieser Mangel an Dialog trägt zu Frustration und Unzufriedenheit unter den Fahrern bei.

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Taxifahrer
Foto: © Pitane Blue - Taxifahrer in Rotterdam

Das Problem rund um die Tripradar-Funktion ist nur eines von vielen Problemen, mit denen Autofahrer konfrontiert sind. Es gibt auch Beschwerden über die niedrigen Tarife, die Uber anbietet und die es vielen Fahrern erschweren, ein angemessenes Einkommen zu erzielen. „Wir arbeiten lange und gehen viele Risiken ein, aber die Bezahlung, die wir erhalten, ist unverhältnismäßig“, sagte einer der protestierenden Fahrer.

De Gewerkschaft FNV Fordert Uber auf, sich mit den Fahrern zusammenzusetzen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. „Es ist wichtig, dass es einen konstruktiven Dialog gibt“, sagt Sewgobind. „Die Sicherheit und das Wohlergehen der Fahrer müssen an erster Stelle stehen, und Uber muss dafür die Verantwortung übernehmen.“

Trotz der Aktionen der Fahrer erfreut sich Uber bei den Kunden immer größerer Beliebtheit. Die benutzerfreundliche App und die relativ günstigen Preise machen es zu einer attraktiven Alternative zu herkömmlichen Taxis. Allerdings könnte sich die wachsende Unzufriedenheit der Fahrer langfristig auch auf den Service von Uber auswirken.

Rotterdamer Taxifahrer sind entschlossen, ihren Kampf für bessere Arbeitsbedingungen und ein gerechtes Einkommen fortzusetzen. Sie hoffen, dass ihr Handeln ein Weckruf für Uber sein wird und dass das Unternehmen künftig stärker auf die Bedürfnisse und die Sicherheit seiner Fahrer Rücksicht nimmt.

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