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PVV-Abgeordneter Barry Madlener, der voraussichtlich als Infrastrukturminister einen Sitz im Schoof-Kabinett einnehmen wird, glaubt, dass er einen „schönen“ und „realistischen“ Koalitionsvertrag umsetzen wird.

Der PVV-Abgeordnete Barry Madlener steht kurz davor, als Minister für Infrastruktur und Wasserwirtschaft eine entscheidende Rolle im neuen Schoof-Kabinett zu übernehmen. Die mögliche Rückkehr der Höchstgeschwindigkeit von 130 Stundenkilometern auf den Autobahnen sei laut Madlener eine positive Absicht. Tagsüber hat er jedoch aufgrund der Stickstoffemissionen Bedenken hinsichtlich der Durchführbarkeit dieser Maßnahme. „Wir werden es alle sehen. „Auf jeden Fall halte ich die Absicht für sehr gut“, sagte Madlener nach einem Gespräch mit dem Gestalter und dem vorgesehenen Ministerpräsidenten.

PVV

Barry Madlener wird von der PVV als Minister für Infrastruktur und Wasserwirtschaft vorgeschlagen, während Chris Jansen, derzeit Vertreter in Flevoland, die Rolle des Staatssekretärs übernehmen wird. Madlener, geboren 1969 in Leiden und aufgewachsen in Oostvoorne, verfügt über eine lange Geschichte in der Politik mit Schwerpunkt auf Infrastruktur und Wassermanagement. Während seiner ersten Amtszeit im Repräsentantenhaus (2006–2009) war er Mitglied des Parlamentsausschusses für Verkehr, öffentliche Arbeiten und Wasserwirtschaft. Anschließend war er fünf Jahre lang Vorsitzender der PVV im Europäischen Parlament. 2012 kehrte er ins Repräsentantenhaus zurück und wurde Mitglied des Parlamentarischen Ausschusses für Infrastruktur und Umwelt, der später zum Parlamentarischen Ausschuss für Infrastruktur und Wassermanagement wurde.

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Barry Madlener
Foto: © Pitane Blue - Barry Madlener (PVV)

Die neuen Koalitionspartner wollen in Brüssel Ausnahmen von den strengen EU-Standards für Wohnraum und Infrastruktur aushandeln. Der scheidende Landwirtschaftsminister Piet Adema hat jedoch wiederholt gewarnt, dass die Erfolgsaussichten gering seien.

Stickstoffemissionen bleiben ein heikles Thema auf der politischen Agenda, aber laut Mona Keijzer, der neuen Ministerin für Wohnungswesen und Raumplanung, muss dies kein Hindernis für den Wohnungsbau sein. Keijzer glaubt, dass die Herausforderungen im Wohnungsbausektor hauptsächlich mit der Suche nach geeigneten Baustandorten und hohen Baukosten zusammenhängen. „Platzsuche und Baukosten sind die Probleme in meinem zukünftigen Portfolio“, erklärte Keijzer nach ihrer offiziellen Vorstellung beim Formateur Richard van Zwol. Während des Kabinetts Rutte IV fielen diese Fächer unter das Innenministerium, im neuen Kabinett werden sie jedoch einem unabhängigen Ministerium unterstellt.

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Auch Mona Keijzer, die im neuen Kabinett für Wohnen und Raumplanung zuständig sein wird, hat eine klare Vorstellung von ihrer künftigen Rolle. Sie betont, dass der Bau neuer Häuser nicht nur von Stickstoffstandards abhängt, sondern dass es mehrere Faktoren gibt, die den Bau in den letzten Jahren behindert haben. Als größte Herausforderungen nannte Keijzer insbesondere die Platzprobleme und die hohen Baukosten.

Keijzer ist optimistisch, was die Zusammenarbeit mit ihrer Parteikollegin Femke Wiersma, der künftigen Landwirtschaftsministerin, angeht. Sie glaubt, dass ihre politischen Ziele nicht im Widerspruch zueinander stehen und dass es Raum für eine Zusammenarbeit gibt, um den Wohnungsbau anzukurbeln. Die neue Koalition strebt trotz der skeptischen Haltung des derzeitigen Landwirtschaftsministers Adema Ausnahmen in der EU-Politik zur Beschleunigung von Wohnungsbau- und Infrastrukturprojekten an.

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