Wenn Arriva den Forderungen der Gewerkschaft nicht bis Dienstag, 5. März, 17.00 Uhr, nachkommt, wird es zu Streiks kommen.
Der Übergang von Keolis zu Arriva im Regionalverkehr hat zu großer Unzufriedenheit bei Busfahrern und der Gewerkschaft FNV Regional Transport geführt. Nach der Übernahme am 10. Dezember 2023 hat Arriva erhebliche Probleme, was die Arbeitsbelastung seiner Mitarbeiter deutlich erhöht hat. FNV hat Arriva nun ein Ultimatum gestellt und mit Streiks gedroht, falls keine Verbesserungen erzielt werden.
Seit der Übernahme von Keolis durch Arriva wurden die Lenk- und Ruhezeiten der Fahrer erheblich geändert, was sofort zu Unruhen geführt hat. Marijn van der Gaag, FNV-Direktor, erklärt: „Der Übergang verlief schlecht. Unmittelbar nach der Übernahme griff Arriva in die bestehenden Vereinbarungen ein, was den Zeitplan so eng machte, dass Verzögerungen ein ständiges Risiko darstellen.“ Dies hat nicht nur Folgen für die Fahrer, die unter hohem Arbeitsdruck stehen, sondern auch für die Fahrgäste, die nicht mehr auf einen verlässlichen Fahrplan zählen können.
„Es hat einen schlechten Übergang gegeben. Arriva hat bestehende Vereinbarungen zu Lenk- und Ruhezeiten sofort gestrichen. Diese Vereinbarungen gab es aus einem bestimmten Grund. Der Fahrplan ist daher jetzt so eng geplant, dass ständig Verzögerungen lauern. Dies führt zu einer extrem hohen Arbeitsbelastung für Fahrer und Fahrer.“ Passagiere, die sich nicht mehr auf diesen Fahrplan verlassen können.
Marijn van der Gaag, Direktor FNV Regionalverkehr.

Arriva hat am 10. Dezember 2023 den Transport von Keolis übernommen, was viele Probleme verursacht hat.
Die Probleme rund um die Arbeitsbelastung sind in der Branche nicht neu, aber die Situation bei Arriva scheint einen neuen Tiefpunkt erreicht zu haben. Die Gewerkschaft fordert die Wiederherstellung der in Keolis geltenden Bedingungen und Vereinbarungen, einschließlich der Lenk- und Ruhezeiten, die den Fahrern eine 30-minütige Pause garantieren. „Fahrer brauchen diese Pause wirklich, um während langer Schichten funktionieren zu können“, betont Van der Gaag.
Die Bereitschaft, Maßnahmen zu ergreifen, ist unter den Mitarbeitern bemerkenswert hoch: Mehr als 96 % der FNV-Mitglieder haben im Rahmen einer Mitgliederversammlung ihre Unterstützung für mögliche Maßnahmen zum Ausdruck gebracht. Dies unterstreicht den Ernst der Lage und die Entschlossenheit der Fahrer, Veränderungen zu fordern.
Arriva mit mehr als 400 Mitarbeitern steht nun vor einer großen Herausforderung. Das Unternehmen muss einen Weg finden, sowohl den Forderungen der Gewerkschaft nachzukommen als auch den Fahrgastservice zu verbessern. Es ist ein heikles Gleichgewicht zwischen der Gewährleistung guter Arbeitsbedingungen für das Personal und der Aufrechterhaltung eines effizienten und zuverlässigen Fahrplans für die Fahrgäste.
Das Problem bei Arriva ist ein Hinweis auf umfassendere Probleme im Transportsektor, wo Arbeitsbelastung und Personalmangel zunehmend zu Konflikten führen. Das Ultimatum der FNV an Arriva unterstreicht die Dringlichkeit der Situation und die Notwendigkeit schnellen Handelns, um eine weitere Eskalation in Form von Streiks zu verhindern.